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Ein Wochenende mit Lama Ngawang Tsultrim
Resident Lama von Benchen Phuntsok Ling
26. - 28. August 2016:
Freitag, 26. August, 19h in Wien:
DER WEG DES BUDDHA IN DER MODERNEN ZEIT
Ein Treffen mit jungen Menschen
Fragen an den Buddha: Q&A in Sachen buddhistischer Grundausrüstung.
Interessenten bitte anmelden.
ORT: Treffen bereits ab 18h, bei Snacks, Suppe, Chai, Kennenlernen.
Sa & So., 27. und 28. August:
im Maitreya Institut Gutenstein
Wochenend-Seminar zum Thema:
Zeiten: Samstag, den 27. August 2016 10:00 und 15:00
Sonntag, den 28. August 2016 10:00 und 15:00
Kosten: Pro Veranstaltung:12.- €
Ermäßigung ist in Absprache möglich
Auf Bitte von Lama Ngawang hat Sangye Nyenpa Rinpoche einen Kommentar zu diesem Lied verfasst. Lama Ngawang wird an Hand dieses Kommentars von Sangye Nyenpa Rinpoche lehren.
Lord Guru
von Kyabje Tenga Rinpoche
Während ich in Benchen Phuntsok Ling in Belgien weilte, träumte ich eines Nachts, dass ich ein schönes und prachtvolles Haus betrat mit vielen Menschen darin. Auf meine Frage, wer hier wohne, bekam ich zur Antwort, dass der Karmapa hier leben würde.
In einem freudvollen und erhobenen Geisteszustand ging ich weiter hinein und sah Orgyen Trinley Dorje auf einem hohen goldenen Thron sitzend. Er sprach mir aus Güte und Zuneigung einige Ratschläge, ich wachte aber auf, ohne diese zu behalten. Als ich mich an den Guru erinnerte, weinte ich mit vielen Tränen. Ich rief ihn aus dem tiefsten Inneren meines Seins an und schrieb danach dieses flehentliche Gebet:
Hervorragendster Lord Guru, höre meinen Ruf.
Segne mich und auch jedes fühlende Wesen,
Damit unser Geist sich dem Dharma zuwende.
Unsere Leben sind so flüchtig, wie ein Blitz am Himmel,
Es ist völlig ungewiss, wann diese entschwinden,
Daher ist jetzt die Zeit gekommen zu praktizieren.
Diese körperliche Form meines Guru,
Deutlich klar und lebhaft strahlend wie ein Regenbogen,
Sichtbar doch leer – obwohl leer ist er zu sehen.
Ungetrennt gesehene und leere Form des Guru
Auf Lotus und Mondscheibe über meinem Scheitel,
Geradeso wie ein Bild, das im Spiegel erscheint.
Indem ich mir dies immer wieder vergegenwärtige,
Reinige bitte die Trübung eines Körpers,
Verleihe die Siddhi der sublimen Form
Und lasse uns die Form - den Nirmanakaya - erlangen.
Dieses sehnsuchtsvolle Lied, die Anrufung des Guru
Singe unentwegt – wie strömendes Wasser.
Manchmal führe sie in stiller Rezitation aus,
Um alle Gedanken im Raum des Urgrundes
dahinschmelzen zu lassen.
Manchmal mache es als Vajra-Rezitation,
Um die Essenz von Leben wie Bemühung tief zu durchdringen.
Manchmal praktiziere es als Weisheits-Rezitation,
Um ungekünstelt im Gewahrsein der eigentlichen Natur
zur Ruhe zu kommen.
Manchmal singe das Gebet mit Ausstrahlen und wieder Absorbieren,
Um den zweifachen Nutzen von einem selbst und allen anderen zu erreichen.
Durch den Segen dieser Weisen des Rezitierens
Reinige bitte die Trübung unserer Stimme,
Verleihe die Siddhi der sublimen Rede
und lass uns die Stimme - den Samboghakaya - erlangen.
Des Gurus Geist, zeitlose Wachheit, und
Der natürliche Zustand unseres Geistes, diese beiden
Können sich ungetrennt vermischen, wie Wasser in Wasser,
Indem man ungekünstelt im ursprünglichen Geist ruht.
Jede Art von Gedanken in Samsara und Nirvana,
Wenn achtsame Gegenwärtigkeits-Wacht weiter aufrechterhalten bleibt,
Steigen sie einfach auf aus dir wie Wellen auf dem Wasser des Ozeans
Und gleiten in dir zur Ruhe kommend zurück.
Manchmal praktiziere auch Guru Yoga,
Empfange die vier Abhishekas,
Mische Geist und Geist in eins.
Durch den Segen dieser Art des Praktizierens
Reinige bitte die Trübung unseres Geistes,
Verleihe die Siddhi des sublimen Geistes,
Und lass uns den Geist als Dharmakaya schauen.
Alle Eltern, die fühlenden Wesen, zahllos wie der Himmel weit,
Immer gequält sind sie vom dreifachen Leiden,
Sie alle zu dauerhaftem Glück zu führen,
Dafür übe dich immer wieder in strebendem
und angewandtem Entschluss.
Unter den besonderen Lehren des Königs von Suvarnadvipa*
Waren „Erleichterung Geben und das Leid Nehmen“, diese Tonglen-Praxis
- die Essenz mentaler Herzenskultivierung -
Die allererste meiner Schulung und Übung.
Guru Buddha, Kostbarster,
In diesem, im Bardo und im nächsten Leben –
Bis ich endgültig Buddhaschaft erlangt habe,
Halte mich gütig mit Deiner Liebe jenseits allen Getrenntseins.
Mit einem Gebet tiefster Innigkeit wurde dies geschrieben von dem,
der den Namen Tenga Tulku trägt.
Da Tim, der Glückliche, viele Male darum gebeten hat
Für Tenga’s Schüler überall,
habt ihr nun dies in einfacher englischer Sprache,
vom faulen Vagabunden Lotus Immergut.
deutsche Übersetzung (2. Fassung) von Sylvester Lohninger
*der Ort, wo Dharmakirti, Atisha’s wichtigster Lehrer lebte.
Lama Ngawang Tsültrim gehört zur zweiten Gruppe Lamas, die ihr Drei-Jahres-Retreat im Benchen Retreat Center in Pharping abgeschlossen haben.
Seit dem Sommer 2007 ist Lama Ngawang in Belgien, Resident-Lama, in Kyabje Tenga Rinpoche's zentralem Zentrum Benchen Phuntsok Ling in Allmuthen - an der deutschen Grenze.
Benchen Retreat Center
Das Retreat -Zentrum ‘Clear Light’ in Pharping, Nepal
Das
Meditations-Zentrum ‘Clear Light’ wurde 1996 in Pharping, 20 km
nordöstlich von Benchen, gegründet. Unter der Leitung des Ehrwürdigen
Sangye Nyenpa Rinpoche und des Ehrwürdigen Tenga Rinpoche nahmen 1999 16
Mönche am ersten Retreat im Zentrum ‘Clear Light’ teil.
Das Retreat ist eine dreijährige traditionelle Ausbildung zum Lama. Während dieser Zeit widmen sich die Mönche ausschließlich und ohne Ablenkung den religiösen Studien.
2002, nach drei Jahren, drei Monaten und drei Tagen verließ die erste Gruppe Lamas an einem glücksverheißenden Tag das Retreat. Im Juli desselben Jahres ging eine zweite Gruppe von 19 Mönchen ins Retreat. und seither werden dort kontinuierlich Drei-Jahres-Retreats durchgeführt.
Mehrere Lamas sind inzwischen in Europa tätig. Zusammen mit Schülern von Sangye Nyenpa Rinpoche und Tenga Rinpoche studieren und praktizieren sie im Zentrum Karma Tegsum Tashi Ling in Italien und im Zentrum Benchen Phuntsok Ling in Belgien, an der deutschen Grenze. Diese Zentren sind Plätze, an denen westliche Buddhisten studieren und praktizieren können. Sie stehen allen Interessierten offen.